Barrierefreier Tourismus Info

Wenn urlaubshungrige Menschen mit Mobilitätseinschränkungen für das kommende Jahr ein Reiseziel suchen, dann schauen sie häufig, und das völlig zurecht, zuerst einmal nach Schottland. Hier haben sich Andreas Schneider und Gabriele Tiedtke nicht nur eine neue Heimat sondern auch eine Möglichkeit geschaffen, dass auch Menschen mit Behinderungen Schottland, Großbritannien sowie inzwischen auch viele weitere Länder Europas kennen zu lernen.

Georgien, das man auch unter dem Namen „Grusinien“ kennt, ist ein kleines Land zwischen den hohen Bergen des Kaukasus sowie den bekannten Badeorten des Schwarzen Meeres. Die Hauptstadt Tiflis hat mehr als eine Million Einwohner. Nachdem das Land bis in das Jahr 1921 in die Sowjetunion eingegliedert war konnte es im Jahr 1991 erneut unabhängig werden. Zuerst Mitglied der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten näherte es sich danach dennoch zunehmend Westeuropa an.

Die estnische Hauptstadt Tallinn, die bis zum Jahr 1918 den deutschen Namen Reval trug, ist eine der interessantesten Städte an der Ostsee. Dieses wird auch dadurch belegt, dass ihr jetziger Name eigentlich aus der dänischen Sprache kommt und soviel wie „Dänische Burg“ bedeutet. In der Geschichte der Stadt gab es schon dänische, schwedische und deutsche Herrscher. Seit August 1991 ist die Hauptstadt eines unabhängigen Estlands.  Mit dem Blick Richtung Europa hat Estland wieder eine engere Anbindung an Skandinavien und Europa gefunden und hat sich zur Perle am finnischen Meerbusen entwickelt. Mit dem BSK-Reiseservice ist es nun ab dem Jahr 2017 auch möglich, diese geschichtsreiche Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und den gastfreundlichen Menschen auch als mobilitätseingeschränkter Reisender selbst kennen zu lernen.

Am 11. und 12. Januar 2017 wird die Elbphilharmonie in der HafenCity offiziell eröffnet. Mitten im Strom der Elbe steht dort auf rund 1.700 Stahlbetonpfählen ein Gebäudekomplex, der neben drei Konzertsälen ein Hotel, 45 Wohnungen sowie die Plaza, einen frei zugänglichen Platz in 37 Metern Höhe mit 360°-Panorama über die Stadt, beheimaten. Sowohl im neuen Konzerthaus am Hafen als auch in der traditionsreichen Laeiszhalle am Johannes-Brahms-Platz soll der Besuch für Menschen mit Behinderungen so angenehm wie möglich gestaltet werden.

Wenn über die Weihnachtstage die ersten Reisepläne für das neue Jahr 2017 geschmiedet werden, dann werden sicherlich auch die Angebote von „Weitsprung reisen“ dabei eine Rolle spielen. Diese Reisebüro wurde schon einmal mit dem „Goldenen Rollstuhl“ ausgezeichnet und hat kürzlich seinen Angebotskatalog für die Jahre 2017 und 2018 vorgelegt.

In den vergangen zwei Jahren hat das Team von „Südtirol für alle“ in allen 116 Gemeinden der Provinz Bozen die reservierten Parkplätze für Menschen mit Behinderungen mit GPS aufgenommen. Die Sozialgenossenschaft independent L. veröffentlichte die gesammelten Daten jetzt in einer neuen Parkplatzfinder-App.

Außer den bisher erwähnten sehenswürdigen Städten hat Rumänien noch viele andere Attraktionen zu bieten. Da wäre, zum Beispiel, die Stadt Alba Julia mit ihrer beeindruckenden Zitadelle zu nennen. Die Geschichte dieser Stadt lässt sich bis in das 5. Jahrtausend vor Christus belegen. Sie war zur Zeit des Römischen Reiches Hauptstadt, mittelalterliche Hauptstadt von Siebenbürgen und im 20. Jahrhundert jener Ort an dem Rumänien als moderner Staat geboren wurde.  Hier warten auch eine Orthodoxe Kathedrale, in welcher König Ferdinand I. gekrönt wurde, sowie eine Römisch-Katholische Kathedrale auf interessierte Besucher.

Hermannstadt ist das Oberzentrum im wichtigsten Siedlungsgebiet der Siebenbürgener Sachsen, die im 12. Jahrhundert in diese Gegend einwanderten. Noch heutzutage leben in der Stadt etwa 2.000 deutschsprachige Bürger.

Wer sich vor seinem Besuch über Sibiu informieren möchte, kann dies auf den Internetseiten der Touristinformation auch in deutscher Sprache tun. Diese mittelalterliche Stadt im Süden Siebenbürgens bietet neben gotischer und barocker Architektur, multikulturelle  Geschichte oder Legenden sowie  Gastfreundschaft und Wärme der Menschen, schöne Unterkünfte, gemütliche Restaurants und andere Orte zum entspannen und erholen. 

Die rumänische Stadt Constanţa (Konstanza) ist mit fast 300.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt des Landes mit einer Geschichte, die bis in das siebente Jahrhundert zurückreicht und Wegkreuzung zwischen der Geschichte des türkischen und des russischen Imperiums ist. Südlich der Stadt befindet sich am Ausgang des Donau-Schwarzmeerkanals ein Großhafen, der Constanţa eine direkte Verbindung zur Donau und zum Schwarzen Meer verschafft. Constanţa ist damit direkt an Europa angebunden, denn über die Donau und den Main-Donau-Kanal gibt es einen ununterbrochenen Wasserweg zwischen dem Schwarzen Meer und der Nordsee.  

Nach der Bevölkerungszahl ist Indonesien das viertgrößte Land der Erde, ein Land, das sich über fast 18.000 Inseln verteilt und somit der weltgrößte Inselstaat ist. Im allgemeinen gehört Indonesien zum asiatischen Kontinent, Teile dieses Landes werden jedoch zu Australien zugeordnet. Urlaub in Indonesien, das verspricht, eine Welt kennen zu lernen, die den Europäern allgemein, auch in ihrer Vielfalt, immerhin leben dort rund 360 verschieden Völker, fremd ist.  Ein Urlaub in diesem Land ist sicherlich ein ganz besonderes und für alle unvergessliches Erlebnis. Dank dem Team von AccessibleIndonesia ist dieses Erlebnis auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich.