Barrierefreiheit in Rumänien – was Touristen erwarten können

Seit dem Jahr 2006 gibt es in Rumänien ein Gesetz zur Schutz von Menschen mit Behinderungen sowie zu ihrer Förderung, das inzwischen auch mit Novellierungen und Ergänzungen erweitert wurde. Das Gesetz beinhaltet auch die Definition von Begriffen wie „Zugang für alle“, „ungehinderter Zugang der behinderten Person“, „Barrierefreiheit“, „Anpassung“, „angemessene Anpassung des Arbeitsplatzes“, „unterstützte Beschäftigung“, usw.
Die UN-Behindertenrechtskonvention wurde im Jahr 2010 durch die rumänische Regierung ratifiziert.

Die Technischen Regeln für die Anpassung der Hochbauanlagen und des Stadtraums an die individuellen Bedürfnisse von behinderten Personen wurden im Jahr 2012 verabschiedet und im Jahr 2013 aktualisiert.

Laut einem Gesetz aus dem Jahr 2006 sind die lokalen Verwaltungen verpflichtet, die Bedingungen für den barrierefreien öffentlichen Verkehr sicherzustellen.

Auf dieser Grundlage wird der mobilitätseingeschränkte Besucher in Rumänien ähnliche Bedingungen vorfinden wie in weiten Teilen Deutschlands.

Entdeckungen und Erholung in Rumänien

Urlaub im Rumänien – das ist für sehr viele vermutlich vor allem das Entdecken eines bisher weitgehend unbekannten Landes. Es erstreckt sich von den Ständen des Schwarzen Meeres über den Karpatenbogen bis hin zur Pannonischen Tiefebene. Die Geschichte Rumäniens reicht bis zur Antike zurück und das bietet vom Donaudelta bis in die Spitzen der Karpaten eine abwechslungsreiche Natur.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Portal

Das Portal „Barrierefreier Tourismus Info“ bietet allen, die das brauchen oder wünschen, Hinweise zur Zugänglichkeit (Barrierefreiheit) bei der Informationsbeschaffung und Reiseplanung, der An- und Abreise, der Unterkunft sowie von Sehenswürdigkeiten vor Ort. Gegenwärtig bereitet es sich auf sein zehnjähriges Jubiläum vor. Im September 2006 hatten erste Gespräche mit dem Seh Netz e.V. stattgefunden, welche dann schließlich dazu führten, am 2. Mai 2007 mit diesem Portal online zu gehen.

Ferien auf Teneriffa

Teneriffa ist die größte der kanarischen Inseln und ist ein allgemein bekanntes und beliebtes Urlaubsziel. Das Portal „private Holidays“, das Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Fincas auf Teneriffa anbietet, hat jetzt ihr Informationsangebote für mobilitätseingeschränkte Besucher erweitert.

Attraktionen jetzt auch für sehbehinderte Besucher

Seit der Eröffnung vor elf Jahren hatte  das Nationalpark-Tor in Rurberg schon  viele Besucher. Das Haus kombiniert seit 2005 eine nationalparkspezifische Tourist-Info mit der Nationalparkausstellung „Lebensadern der Natur“.  Jetzt hat die Nationalparkverwaltung Eifel die Ausstellung über die Ökologie der Still- und Fließgewässer hinsichtlich ihrer Mehrsprachigkeit und Barrierefreiheit weiter optimiert und auch thematisch erweitert. Dabei zogen die unterschiedlichste Tierarten als Tastmodelle ein, so die Wasserfledermaus, Köcherfliegenlarven und Edelkrebse. Allesamt hergestellt von Ranger Helmut Bergsch, der die Figuren der heimischen Tierarten für den Bronzeguss modellierte.

Berlin von oben

Vor allem für den fremden Besucher der Hauptstadt erscheint Berlin als Wirrwarr von Straßen, die sich nach einem nicht leicht zu durchschauenden System zwischen den hohen Gebäuden hindurch schlängeln. Nicht immer ist es einfach, den kürzesten Weg zu finden, oder zu erkennen, welche Sehenswürdigkeit denn in der Nähe des angestrebten Zieles liegt, und noch besucht werden könnte. Da kann ein Blick von oben schon einmal hilfreich sein. Die Möglichkeit dazu gibt es auf dem Panoramapunkt am Potsdamer Platz.

DB App im Zeitplan

Die Deutsche Bahn arbeitet seit einiger Zeit daran, ihren Kunden einen digitalen Reisebegleiter zur Verfügung zu stellen, der auch für Menschen mit Behinderungen eine jederzeit in durch sie nutzbarer Form alle Informationen entlang der Reisekette liefert, die sie benötigen. Diese Arbeit soll die App „DB Barrierefrei“ übernehmen.

Welt der Sprache in Dresden

Für das menschliche Selbstverständnis ist die Sprache grundlegend – egal ob sie gesprochen, geschrieben, gebärdet oder getastet wird. In einer Ausstellung des Deutschen Hygienemuseums Dresden geht es um die Vielschichtigkeit, die schöpferische Kraft und nicht zuletzt um die Schönheit der Sprache. Ausgehend von unseren alltäglichen Erfahrungen fragt die Ausstellung danach, welche Zusammenhänge zwischen dem Gesprochenen, dem Gestisch-Mimischen und dem Geschriebenen bestehen.