Regensburg – Stadtspaziergang zwischen Hauptbahnhof und Donau-Ufer

Die im Gebiet des Zusammenfluss der Flüsse Naab, Regen und Donau gelegene Stadt Regensburg ist Hauptstadt des Regierungsbezirkes Oberfalz und  mit mehr als 150.000 Einwohnern eine der vier Großstädte des Freistaates Bayern. Seit dem Jahr 2006 gehört die weitgehend erhaltene Altstadt mit der Stadtamhof in ihrem historischen Ensemble zum UNESCO-Welterbe. Obwohl das Stadtgebiet insgesamt eine Fläche von fast 81 Quadratkilometern umfasst, ist die Fläche der historische Altstadt, welche sich allgemein zwischen Hauptbahnhof und dem Donau-Ufer befindet, relativ überschaulich und auch für Besucher mit Mobilitätseinschränkungen von den Entfernungen her gut zu bewältigen.

Blick aus der Pfluggasse auf den Alten Kornmarkt und den Dom im Hintergrund

Wer Regensburg als in der Mobilität eingeschränkter Reisender besucht, sollte sich, unabhängig davon ob die Anreise mit dem Zug oder einem Auto erfolgt, auf den Hauptbahnhof orientieren. Unmittelbar neben dem Hauptbahnhof befinden sich die „Regensburg Arcaden“, ein größeres Einkaufszentrum, welches zugleich rund um die Uhr verhältnismäßig günstige Parkmöglichkeiten bietet. Die „Regensburg Arcaden“ sind mit dem Hauptbahnhof, der sich auf der Seite zur Altstadt befindet, durch eine Fußgängerbrücke verbunden. In beiden Gebäuden sind die Etagen mittels Fahrstuhl zu erreichen und es stehen Toiletten für Besucher mit Rollstuhl zur Verfügung.

Zur Vorbereitung eines Besuches in Regensburg gibt es bei der Touristinformation umfangreiche und stets aktuelle Informationen.  Mobilitätseingeschränkte Besucher sollten sich vor allem die Internetseite „Barrierefreies Regensburg“ gründlicher ansehen sowie sich den Stadtplan der Altstadt und die Broschüre „Barrierefreies Regensburg“  herunter laden. Dieser Stadtplan vermittelt einen guten Überblick zu dem Gewirr von Straßen und Gassen der Altstadt. Zugleich gibt er allgemein Auskunft dazu welche Sehenswürdigkeiten für Besucher Mobilitätseinschränkungen zugänglich sind, wo Behindertenparkplätze zur Verfügung stehen und wo es spezielle Angebote für Besucher mit Seh- oder Höreinschränkungen gibt. Ebenso sind die Stadtorte der öffentliche Toiletten eingetragen, zu welchen auch Toiletten für Besucher mit Rollstuhl gehören.

Blick von der Eisernen Brücke auf das Donau-Ufer mit den Museumsschiffen in Richtung Steinerne Brücke.

Die erste Anforderung an einen Besucher der Stadt Regensburg besteht darin, die Orientierung in dem Gewirr von Straßen und Gassen zwischen den historischen Gebäuden nicht zu verlieren. Für den in der Mobilität eingeschränkten Besucher kommt hinzu, dass der Straßenbelag zwischen gut mit Rollstuhl zu befahrenden Untergrund bis zu rauem historischen Kopfsteinpflaster eigentlich alles bietet. Unter diesem Aspekt ist der in der Broschüre „Barrierefreies Regensburg“ enthaltene Stadtplan mit den Hinweisen zum Straßenbelag eine gute Hilfe. Er zeigt, zum Beispiel, dass die Straßen und Wege zwischen „Eiserner Brücke“ und „Villapark“ insgesamt gut mit Rollstuhl zu befahren ist, auf der anderen Seite zwischen „Eiserner Brücke“, „Salzstadel“ und „Haidplatz“ eher raues sowie unterschiedlich holpriges Kopfsteinpflaster dominieren.

Für die Auswahl jener Sehenswürdigkeiten, die man sich als mobilitätseingeschränkter Besucher in dieser schönen Stadt mit dem historischen und sehenswerten alten Zentrum ansehen möchte, gibt der empfohlene Stadtplan die erforderliche Auskunft. Weitere Details sind in der genannten Broschüre nachzulesen.

Im Inneren des Dom Sankt Peter

Jeder, der die Domstadt Regensburg besucht, möchte wohl auch diesen Dom Sankt Peter sehen. Auf der Rückseite des Domes gelangen Besucher mit Rollstuhl in den Dom. Die Tür am Eingang ist mittels Lichtschranke zu öffnen. Das Innere des Domes ist ebenerdig und gut mit Rollstuhl zu befahren. Um den Domschatz sehen zu können, muss man letztlich Treppen steigen können.

Eine Donauschifffahrt ist nach jener Auskunft, welche wir erhielten, auch für Passagiere mit Rollstuhl möglich. Das ist jedoch letztlich konkret vom Schiff sowie der Mobilität der betreffenden Person abhängig (nicht mit Elektrorollstuhl, teilweise Fähigkeit zum Umsetzen erforderlich) Für Besucher, die eine Donauschifffahrt mit ihrem Besuch in Regensburg verbinden möchten, sollten sich also zuvor nach den konkreten Bedingungen erkundigen.

Der Innenraum der Walhalla

Zu den bekannten Sehenswürdigkeiten der Umgebung von Regensburg zählt die Walhalla in Donaustauf. Informationen für mobilitätseingeschränkte Besucher können in diesem Blog-Eintrag von „Barrierefreier Tourismus Info“ nachgelesen werden.