Jerichow – Ort mit weithin sichtbaren Kirchtürmen

Wer auf der Bundesstraße 107 von Genthin aus in Richtung Norden unterwegs ist, der kann das Kloster Jerichow nicht verfehlen. Die beiden hoch aufragenden Türme sind, wie der Backsteinbau insgesamt, kaum zu übersehen. An dem im Jahre 1144 gegründete Ordensstandort gehört die im 12. und 13. Jahrhundert entstandene romanische Klosteranlage zu den ältesten Backsteinbauten Norddeutschlands und bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit das frühere Leben in einer in unserer Zeit noch gut erhaltenen Klosteranlage „nach zu erleben“.

Unmittelbar am Parkplatz der Anlage befindet sich das Informationsbüro mit der Kasse sowie den Möglichkeiten, sich später Andenken aus Küche und Brennerei des Klosters vom Besuch  mitzunehmen.

Weithin sichtbar – die Türme des Doms zu Jerichow

Mobilitätseingeschränkte Besucher sollten sich hier auch darüber informieren, inwieweit alle Teile der Anlage auch für sie zugänglich sind. Im Allgemeinen sind die Klosteranlage insgesamt, außer dem Backsteinmuseum auf dem Domänenhof gut mit Rollstuhl zu befahren. In verschiedenen Teilen des Klostergebäudes müssen jedoch Schrägen angelegt sein und es ist günstig, sich rückzuversichern, dass diese vorhanden sind.
Im Gebäude des Informationsbüros steht eine Toilette für Besucherinnen und Besucher mit Rollstuhl zur Verfügung.

Im Museum des Klosters

Neben dem Kloster können auch die Brennerei sowie die Klausur mit dem Museum im Obergeschoss besucht werden. Beim Besuch der Außenanlagen muss man sich auf wechselnden Belag einstellen. So gibt es in den Hofbereichen Kopfsteinpflaster sowie in den Gärten Wege mit wasserverdichteter Oberfläche oder im Bereich der Gärten mit Grasflächen.

Insgesamt gibt es, für alle, die sich für ein Leben im Kloster oder für die Natur interessieren, viel zu sehen.

Im Klostergarten von Jerichow

Dazu gehören ein Kräutergarten, in dem viel über Kräuter und Gewürze zu erfahren ist, man aber auch etwas über die Vorteile von Hochbeeten lernen kann, ein Wissen, das bei heutigen Gärtnern nicht so anzutreffen ist. Ebenso sollte man sich für den Braille-Garten etwas Zeit nehmen.

Für eine Stärkung während oder nach dem Besuch stehen ein Klostergarten Café sowie das Wirtshaus „Klostermahl“ zur Verfügung. Das Café ist für Gäste mit Rollstuhl nur im Außenbereich zugänglich. Das Wirtshaus verfügt über angebaute Schrägen und ist so im Innen- und Außenbereich auch mit Rollstuhl zugänglich.

Weitere Informationen zur Besuchsvorbereitung können auf der Internetseite des Klosters Jerichow nachgelesen werden.

Oktober 2020