Goslar – Kaiserpfalz am Harz

Am Nordrand des Harzes liegt die weithin bekannte tausendjährige Stadt Goslar. Im 11. Jahrhundert Kaiserpfalz Heinrich des III. vermitteln die Kaiserpfalz, mehrere Kirchen und viele mittelalterliche Gebäude beim einem Besuch der Stadt auch zu unserer Zeit echt mittelalterliches Flair. Das alles macht den Besuch in Goslar und der Bummel durch die Altstadt, die seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zu einem schönen und für viele unvergesslichem Erlebnis. Bis auf einige Einschränkungen wird ein entspannter Aufenthalt in Goslar  auch für Besucherinnen und Besucher möglich, deren Mobilität allgemein als eingeschränkt gilt. Goslar ist eine alte Stadt am Rand des Harz-Gebirges. Mehrere Teile des Geländes sind also hügelig und es gibt mehrere Straßen deren Belag aus Kopfsteinpflaster besteht.

Blick über Goslar
Blick über die Stadt Goslar

Der Bereich der Stadt zwischen dem Bahnhof der Marktstraße und dem Markt ist jedoch weitgehend eben und die Wege und Straßen dieser Region sind mit Rollstuhl oder Rollator ohne besondere Anstrengungen zu befahren. So lässt sich entspannt durch die Geschäftsstraßen und Geschäfte bummeln oder auf dem Marktplatz bei einem Imbiss oder einem Becher Speiseeise die Stadt genießen, beziehungsweise das imposante Glockenspiel verfolgen, welches vier Mal täglich die Geschichte des Rammelsberger Bergbaus von der Entdeckung durch Ritter Ramm bis in die Neuzeit erzählt. Auch ein Besuch der Marktkirche wäre möglich – sie ist für Besucher mit Rollstuhl zugänglich.

Kleines Fachwerkhaus mit Blumen vor dem Fenstern
Gaststätte nahe des Flüsschens Absucht

Vom Markt aus ist es nicht weit zur Absucht, einem kleinen Nebenfluss der Oker, welcher durch Goslar fließt. Der Name leitet sich davon ab, dass er früher dem Abziehen der Hüttenwässer diente. Heutzutage sind sein Ufer mit einer Promenade befestigt, die man ohne Barrieren bei einem Spaziergang genießen kann. Dabei könnte man die Fische beobachten oder sich am dort befindlichen Tastmodell der Stadt einen Überblick über die Straßen mit ihren Bauwerken verschaffen. In einem der Gebäude befindet sich das Goslarer Museum, dessen Sonderausstellungen ebenfalls barrierefrei zugänglich sind.

Blick auf die Kaiserpfalz
Blick auf die Kaiserpfalz

Je näher man an die Kaiserpfalz herankommt, desto mehr steigt das Gelände an. Hier könnte dann Schiebehilfe angebracht sein. Vom Domplatz her steigt das Gelände zur Kaiserpfalz hin an. Das trifft auch auf den dahinter liegenden Pfalzgarten zu. Mit etwas Schiebehilfe oder Unterstützung ist der Weg zur Kaiserpfalz jedoch zu schaffen. Für Besucherinnen und Besucher mit Rollstuhl wird der Zugang in die Kaiserpfalz durch einen allgemein geschlossenen Eingang ermöglicht. Wer also keine Treppen steigen kann – an der Treppe zum Haupteingang bemerkbar machen, dann wird das andere Tor geöffnet, man kann nun einen Aufzug erreichen und wird von Mitarbeitern in die Ausstellung geleitet. Die Ausstellungsräume selbst sind barrierefrei. Zusätzlich zu den Führungen werden Audiogeräte angeboten, mit welchen man die Ausstellung selbst erkunden kann. Diese sind auch für Hörgeräte kompatibel und mit Brailleschrift auf der Tastatur ausgestattet.

Weitere Einzelheiten zu dieser Stadt sowie Informationen zur Vorbereitung eines Besuches in Goslar gibt es auf der Internetseite der Touristinformation der Stadt. Informationen für Besucherinnen und Besucher mit Behinderung sind unter diesem Link nachzulesen. Hier steht auch ein Faltblatt zum Thema „Goslar barrierefrei“ zum Herunterladen zur Verfügung. Dieses ist für Besucherinnen und Besucher, die Barrieren beachten müssen, unbedingt zu empfehlen. Es enthält neben einer Karte mit einem empfohlenen barrierefreie Stadtrundgang auch Angaben zur Zugänglichkeit und Barrierefreiheit von Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen. Darüber hinaus sind bei der Touristinformation am Markt weitere Informationsbroschüren erhältlich, wie zum Beispiel die „Gastronomie Tipps“ für gemütliche Gastlichkeit. Neben den Adressen der Restaurants enthält diese Broschüre auch Angaben zur Lage sowie Auskünfte zur Zugänglichkeit der jeweiligen Restaurants.

(September 2020)