Europäische Erfahrungen und neue Initiativen zum barrierefreien Tourismus

Am 11. März 2016 hatte im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse zum fünften Mal der Tag des Barrierefreien Tourismus stattgefunden. Dieses nun bereits traditionelle Treffen vieler Akteure auf dem Gebiet des barrierefreien Tourismus nutzte das Europäische Netzwerk für Barrierefreien Tourismus – ENAT, um über europäische Erfahrungen und neue Initiativen auf diesem Gebiet zu informieren. Diese Aufgabe hatte ENAT-Ehren-Vorstandsmitglied Dr. Angelika Laburda übernommen.

In ihrem kurzen Vortrag stellte sie eine Auswahl von Aktivitäten und Initiativen der Welttourismusorganisation der UN wie auch Studien, Projekte und gute Beispiele auf europäischer Ebene vor. Ausgehend von Beschreiben des Paradigmenwechsel von einem „Tourismus für Behinderte“ zu einem „Tourismus für Alle“ verwies die ENAT-Vertreterin darauf, dass, trotz aller Fortschritte, die Marktchancen eine Tourismus für Alle immer noch zu wenig bekannt sind, Investitionen häufig nur als Kostenfaktor betrachtet werden und das Anliegen noch häufig im Sozialbereich angesiedelt werden.

Ohne daraus resultierende Probleme zu unterschätzen konnte die Referentin darauf verweisen, dass sich mit der Unterzeichnung der UN-Deklaration der Rechte von Menschen mit Behinderungen die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessern und das Streben nach Vergleichbarkeit von Klassifizierungen weitergeht.

Mit dem Hinweis auf eine Vielzahl veröffentlichter Broschüren und Materialien der Welttourismusorganisation wie ebenfalls in vor allem in Italien aber auch in England, Spanien und Deutschland von der Europäischen Union geförderten Projekten zeigte Angelika Laburda anschaulich wie das Europäische Netzwerk für Barrierefreien Tourismus weitere Impulse für einen Tourismus für Alle setzt. Schließlich ist auch der Hinweis wichtig, dass das Bemühen um einen Tourismus für alle inzwischen ein weltweiter Trend geworden ist und sich auch der UN-Welt-Tourismus-Tag im September 2016 in Thailand dem Thema „Barrierefreier Tourismus“ widmen wird.

Eine PDF-Version dieser Präsentation kann hier herunter geladen werden.