Karlskrona – Schwedens einzige Barockstadt

Die schwedische Hafenstadt Karlskrona ist als eine der „schönsten Perlen der schwedischen Ostseeküste“ bekannt.  Als der schwedische König Karl XI. eine starke Basis für seine Flotte in einem eisfreien  Hafen an der Ostsee benötigte, wurde im Jahre 1680 im Südosten Schwedens mit dem Bau  der Marinestadt Karlskrona begonnen.. Heute erstreckt sich die Stadt über 33 Inseln, ist marinehistorisches Weltkulturerbe und hat sich den Beinamen „Klein Stockholm“ ehrlich verdient.  

Das Stadtzentrum von Karlskrona liegt rund um den Großen Markt mit der Dreifaltigkeitskirche auf einem Hügel – so geht es an irgendeinem Ende der Altstadt immer bergauf oder bergab. Obwohl das Stadtzentrum in etwa 30 Minuten durchfahren werden kann, ist ein Spaziergang in dieser Stadt vor allem dann zu empfehlen, wenn man die nötige Kondition besitzt – oder eben einen  Rollstuhl mit Elektromotor zur Verfügung hat. 

Die Straßen und Wege der Innenstadt sind überwiegend gepflastert. Mit einem Rollstuhl sind sie dennoch gut zu befahren. In der Ronnebygatan gibt es zwei größere Einkaufsmärkte, in denen man ebenfalls problemlos einkaufen kann. Die Gaststätten im Stadtzentrum sind für Besucher im Rollstuhl nur in ihren Außenbereichen zugänglich. 

Obwohl Karlskrona mit seiner Technischen Hochschule bereits den Ruf eines Zentrums für Informatik erworben hat, wird das Stadtbild noch heute von der Marine geprägt. Nur zehn Minuten Weg ist es vom Markt zur Insel Stumholmen. Sie ist über eine Brücke zu erreichen und hier finden an Seefahrt-Interessierte ein lohneswertes Ziel – das Marinemuseum der Stadt. 1752 als Modellausstellung eröffnet ist es zugleich eines der ältesten Museen Schwedens und seit

1997 Museum in jetziger Gestalt. Es ist ebenerdig zugänglich. Das Obergeschoss des  Gebäudes ist mittels Fahrstuhl zu erreichen. Im Parterre lädt eine Gaststätte im Innen- und Außenbereich zum Verweilen ein. Im Bereich des Eingangs zum Museum gibt es eine Toilette für Besucher mit Rollstuhl. 

Beim Spaziergang durch die Stadt kommt an auf dem Weg zum Fischmarkt am Blekinge Museum vorbei. Es ist in einer Reihe alter Häuser am Fischmarkt untergebracht. Die Ausstellung zeigt das Leben der Provinz Blekinge und ihre Geschichte. Sie ist ebenerdig zugänglich. 

Den Besucher wird die Altstadt mit ihren prachtvollen Bauten begeistern. Das Bild von Karlskrona wäre jedoch unvollständig, würde man auf einen Spaziergang auf Björkholmen mit seinen historischen Holzhäusern verzichten. Auf der zur Stadt gehörenden Insel Dragsö gibt es einem Campingplatz mit einem Badesteg für Rollstuhlfahrer. 

Wer beim Besuch von Karlskrona auch etwas von den Schönheiten der Umgebung sehen möchte, der sollte dabei den Brunnenpark der westlich liegenden Nachbarstadt Ronneby und den Rundweg für Rollstuhlnutzer auf der zwischen beiden Städten gelegenen Halbinsel Almö nicht vergessen.

Mehr Information zur im Südosten Schwedens gelegenen Region Blekinge und zur Stadt Karlskrona gibt es auf folgenden Websites