Edinburgh – Entlang der Königlichen Meile im „Athen des Nordens“

Schottland ist eines der beliebtesten und bekanntesten Urlaubsziele in Europa. Das trifft vor allem auch auf die Hauptstadt des Landes zu. Das „Athen des Nordens“, wie Edinburgh auch genannt wird, verteilt sich flächenmäßig auf mehrere Berge. Der Besucher mit Rollstuhl muss sich also darauf einstellen, dass es neben gut zu befahrenden Wegen immer wieder Abschnitte mit erheblichen Steigungen oder Gefälle gibt. 

Die Innenstadt von Edinburgh ist mit einem Rollstuhl gut zu befahren. Allerdings ist auch hier ein Elektroantrieb ratsam, beziehungsweise kräftige Schiebehilfe unumgänglich. Wenn man sich die Innenstadt ansehen möchte, sollte man beim Edinburgh Castle beginnen und von dort aus die Castle Terraces unterhalb des Burgberges führt die Johnston Terrace in weitem Bogen und mit zumutbarer Steigung rechts um den Berg herum direkt zur Burg hinauf.  

Edinburgh Castle ist das bekannteste und meistbesuchte historische Gebäude in Schottland. Es ist für Besucher mit Rollstuhl zugänglich. Inhaber von Behindertenparkkarten dürfen auf dem Parkplatz unmittelbar vor dem Schloss parken, welcher eigentlich für Reisebusse reserviert ist. Das Schloss ist an sieben Tagen der Woche geöffnet. Die Öffnungszeiten der einzelnen Museen können jedoch variieren. Weitere Auskünfte sind über die Website des Edinburgh Castle (http://www.edinburghcastle.gov.uk/) erhältlich. 

Wer nun von der Burg aus durch die Straßen Castlehill, Lawnmarket und High Street , also die Royal Mile, in das Stadtzentrum zurückkehrt, kann die bergabführende belebte Straßen entspannter als mit dem Rollstuhl bergauf genießen. Bis zur Cannongate sind auch die Bordsteine an den Kreuzungen gut abgesenkt. Der weitere Weg zum zur Holyrood House ist wegen enger Fußwege und bisher fehlender Absenkungen an den Kreuzungen schwieriger zu befahren.  

Falls man nicht unbedingt Holyrood House , den Palast, in dem die britische Königsfamilie gewöhnlich während ihrer Aufenthalte in Schottland wohnt, sehen möchte, sollte man den Rundgang etwas abkürzen und durch die New Street und Calton Road zum Waterlooplace sowie weiter zur Princess Street gehen. Sie ist faktisch die Einkaufsmeile für die Besucher der Stadt. Wie die Princes Mall sind auch die anderen Kaufhäuser ebenerdig zugänglich. Die verschiedenen Verkaufsetagen können mittels Lift erreicht werden. 

Entspannend im Trubel der Großstadt ist ein Spaziergang durch die West Princess Street Gardens. Ein Teil davon liegt direkt den Kaufhäusern in der Princess Street gegenüber auf der anderen Straßenseite und ist mit einem Rollstuhl leicht zu befahren. Der größere Teil der Parkanlage befindet sich jedoch in dem Tal zwischen Princess Street und Royal Mile. Es gibt angepasst schräge Zuwege mit nicht sehr großem Gefälle zum unteren Teil des Parks. Allerdings ist wohl auch hier Schiebehilfe ratsam.  

Auf mobilitätseingeschränkte Besucher besonders eingestellt sind: