Esbjerg auch die „Hauptstadt Westjütlands“ genannt. Ob das zutrifft, muss wohl jeder Besucher selbst beurteilen. Auf jeden Fall ist es eine lebendige und sehenswerte Stadt, die jedem Reisenden zu jeder Jahreszeit einiges zu bieten hat. Erst einmal ist Esbjerg eine Stadt zum Bummeln und Genießen. Die Stadt verfügt über die längste Fußgängerzone Dänemarks, die um den Markt herum zu einem ausgedehnten Einkaufsbummel sowie einem ruhigen und ausgiebigen Aufenthalt in einem der schönenRestaurants und Cafés einladen. Das Stadtzentrum ist bordsteinfrei gestaltet. Die Mehrzahl der Geschäfte und Restaurants sind ebenerdig zugänglich.
Zentrales Gebäude des kulturellen Lebens in Esbjerg ist das „Musikhaus“. Es ist ein moderner Bau, der unmittelbar am historischen Wasserturm steht und so kaum zu verfehlen ist. Die rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses gestalten ein umfangreiches kulturelles Angebot, das sehr breit gefächert ist. Dazu bietet das Haus mit seinem großen Saal von bis zu 1.120 Plätzen und mehreren kleineren Räumen gute Bedingungen. Auch das Kunstmuseum der Stadt hat hier sein Domizil gefunden. Wer dann von den vielen Eindrücken überfrachtet, eine Pause braucht, findet im Tonkunst -Café Entspannung und Erholung. Das „Musikhaus“ ist ebenerdig zugänglich. Durch die eingebauten Fahrstühle sind alle öffentlich zugänglichen Räume schwellenfrei erreichbar. Im Haus stehen Toiletten für Rollstuhlnutzer zur Verfügung.
Die Geschichte und Gegenwart der Stadt Esbjerg wird natürlich auch durch ihre Lage am Meer bestimmt. So sollte der Besuch des Fischerei- und Seefahrtsmuseums unbedingt in den Reiseplan aufgenommen werden. Dabei ist dieses Museum kein Meeresmuseum oder Schifffahrtsmuseum der üblichen Art, sondern es bemüht sich, die ganze Breite des Themas zu zeigen. Deshalb kann der Besucher im Salzwasseraquarium und im Robbenhaus die Tiere des Meeres um Esbjerg kennen lernen und in der Fischereiausstellung mehr über Seefahrt und Fischerei in dieser Region von der Vikingerzeit bis in unsere Tage erfahren. Eine umfangreiche Freilichtausstellung gibt aber auch Einblicke in das Leben an Land, zeigt eine Rettungsstation, das Leben auf den Werften und vermittelt Einsichten in Handwerke wie jene eines Seiler oder Bootsbauer.
Das Museum ist schwellenfrei gestaltet. Der Eingang ist mit einem Fahrstuhl vom Parkplatz aus auch für Besucher mit Rollstuhl bequem zu erreichen. Im Salzwasseraquarium und auf dem Weg ins Freigelände gibt es aber Gefällestrecken, bei deren Bewältigung eventuell Schiebehilfe erforderlich ist. Auch ist das Kopfsteinpflaster im Freigelände nicht für jeden angenehm.
Nicht unerwähnt soll letztlich die Tatsache bleiben, dass es auch in der Umgebung von Esbjerg. Die Insel Fanoe ist vom Hafen aus mit der Fähre direkt zu erreichen. Bis zum Blavander Huk mit seinen Heide- und Waldarealen sind es nur wenige Autominuten. Hier an der Küste gibt es eine abwechselungsreiche Landschaft und zum Norden hin bis nach Henne Strand die bekanntesten Badestrände Dänemarks.
Wer nun weitere Auskunft zur Vorbereitung eines Besuches in Esbjerg haben möchte, der findet im Internet mehr Infos oder kann sich Detailinformation schicken lassen von Touristinformation Esbjerg, Skolegade 33, DK-6700 Esbjerg, Tel. 0045 75 12 55 99, oder per E-Mail
(Mai 2006)