Im Rahmen der Ausstellung „Loredana Nemes. Gier Angst Liebe – Fotografien 2008-2018“ veranstaltet die Berlinische Galerie einen dreitägigen Workshop für blinde, sehbehinderte und sehende Kulturinteressierte, der sich dem Thema Fotografie und Bildbeschreibung widmet. Zum ersten Mal veranstaltet die Berlinische Galerie einen inklusiven Workshop, in dem sich blinde, sehbehinderte und sehende Kunstinteressierte der Fotografie und deren Bildbeschreibungen widmen. Das Medium bietet unerschöpfliche Möglichkeiten, um Personen, Gegenstände oder Alltagssituationen abzubilden.
Der Workshop erstreckt sich über drei Tage. Am 18. August 2018, dem ersten Tag, lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer In einem gemeinsamen Rundgang die Ausstellung und Hauptwerke von Loredana Nemes kennen. Hierbei kommen Tastobjekte und Materialproben zum Einsatz, um die Bildmotive zu veranschaulichen. Der zweite Tag ist dann ein individueller Fototermin nach Vereinbarung. Am 1. September 2018, dem dritten Tag des Workshop, trifft sich die Gruppe zum Abschluss erneut in der Berlinischen Galerie, um ihre Erfahrungen bei der Beschreibung und Wahrnehmung von Fotografien auszutauschen sowie die Arbeitsweisen von blinden, sehbehinderten und sehenden Fotografinnen und Fotografen zu diskutieren.
Geleitet wird der Workshop von den Fotografen Karsten Hein und Gerald Pirner. Beide setzen sich auf praktischer sowie kunsttheoretischer Ebene mit dem Phänomen von Fotografie und Wahrnehmung, Sehen und Nichtsehen auseinander. Da die Teilnehmerinnen- / Teilnehmerzahl für den Workshop begrenzt ist, wird um Anmeldung bis 31.07.2018 per E-Mail oder Telefon (030-789 02-837). Bitte machen Sie darauf aufmerksam, wenn Sie während der Veranstaltung Unterstützungsbedarf haben! Weitere Informationen zur Berlinischen Galerie sind hier nachzulesen.