Hugo Junkers – ein Name, der nicht nur für Flugzeuge steht

Jeder, der sich für Flugzeuge interessiert, oder den als Schuljunge das früher interessant gefunden hatte, hat ganz sicher auch den Namen „Hugo Junkers“ schon einmal gehört. Ein Besuch im mitteldeutschen Raum, oder gar in der Stadt Dessau, ist mit einem Besuch des dortigen Technik-Museums eine gute Möglichkeit, diese Erinnerungen an diesen bekannten Konstrukteur einmal aufzufrischen und sogar etwas Neues über ihn zu erfahren.

Wer das Museum besucht, wird als erstes lernen, dass der Name Hugo Junkers durchaus nicht nur mit dem Flugzeugbau, der Konstruktion und dem Bau der ersten deutschen Ganzmetall Flugzeuge verbunden ist, sondern dieser Name ebenso unter jenen bekannt ist, die sich für Gasmotore, Gegenkolben-Dieselmotore oder Ölmotore interessieren. Badeöfen, damals noch mit Gas betrieben, kamen ebenso aus Dessau wie gasbetriebene Küchenherde, oder eben auch wie eine Kugelwaschmaschine, die ebenfalls im Museum zu sehen ist.

Selbstverständlich ist der Flugzeugbau ein Schwerpunkt der Ausstellung. So sind in der Ausstellung Nachbauten der J 1, des ersten freitragenden flugfähigen Ganzmetallflugzeugs der Welt und der J13 / F13, des im Jahr 1919 entwickelten ersten Ganzmetallflugzeugs der zivilen Luftfahrt zu sehen. Besondere Aufmerksamkeit dürfte jedoch die rekonstruiert Ju 52 finden, in die man auch hineingehen und ein Blick in die Kanzel werfen kann.

Wer nun Lust bekommen hat, selbst zu fliegen, kann auch das tun – selbstverständlich nur mit einem Flugsimulator. Wer sich einmal als Pilot einer F13 oder einer IL 18 fühlen will , beziehungsweise in 35 Minuten die Mission von Apollo 15 nacherleben möchte, sollte sich auf alle Fälle rechtzeitig (Telefon 0340 66 11 1982) anmelden. Diese Angebote sind sehr nachgefragt.

Der Besuch der Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten jederzeit als Einzelperson in der in kleinen Gruppen möglich. Die Teilnahme an Führungen sollte man ebenso anmelden wie den Ausleihe einer VR-Brille.

Die Ausstellung ist insgesamt ebenerdig gestaltet. Ein Besichtigen des Inneren der Ju 52 sowie ein Blick in die Cockpits der anderen Flugzeuge geht nur über Treppen. In der Nähe des Eingangs zum Museum gibt es auch eine Toilette für Besucherinnen und Besucher mit Rollstuhl. Weitere Einzelheiten sind von der Internetseite dieses Technikmuseums zu erfahren.