Besuch ohne Barrieren in der Landeshauptstadt von Brandenburg

Potsdam, die Landeshauptstadt von Brandenburg, hat eine mehr als 1000jährige Geschichte, war Residenz- und Garnisonstadt, die jedoch ebenso mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verbunden ist. Zeugnissen dieser Zeiträume begegnet man als Besucher in der Stadt auf Schritt und Tritt. Sie ist eine UNESCO-Welterbestadt mit reicher Geschichte, sehr vielen Sehenswürdigkeiten, die  sich zudem in einer schönen Landschaft befinden. Es lohnt sich also durchaus, sich für einen Besuch zu interessieren.

Ein solcher Besuch ist auch aus dem Grunde lohnenswert, weil Potsdam seit vielen Jahren um mehr Barrierefreiheit für alle bemüht ist und zugleich gute und wichtige Informationen zur Reisevorbereitung bereithält. Wichtige Angaben zur Barrierefreiheit in Potsdam liefert „Unterwegs in  Potsdam – Ein Stadtführer mit Hinweisen zur Barrierefreiheit in Potsdam“. Das 80 Seiten starke Ringbuch ist in der Potsdamer Touristinformation Am Alten Markt und in der Mobilagentur am Hauptbahnhof gegen Vorlage eines Schwerbehindertenausweises kostenfrei  zu erhalten. Andere Interessierte können diese Broschüre zum Preis von 9,90 Euro kaufen.

Ganz oben auf der Wunschliste eines Besuches in Potsdam steht ein Spaziergang im Park von Sanssouci (Deutsch: Ohne Sorgen“). Seit Mitte des 18. Jahrhundert waren hier auf 300 Hektar vielfältige und abwechslungsreiche Parks und Gärten mit inzwischen weltweit bekannten Schlössern wie das Schloss Sanssouci, das Neue Palais oder das Orangerieschloß entstanden. Es ist gar nicht so einfach, sich auf diesem Gelände so zurecht zu finden, dass möglichst alle Orte gefunden und erlebt werden, die persönlich wichtig sind. Alle, die nun auch noch etwas  über den Park und seine Sehenswürdigkeiten erfahren möchten, sind mit der App Sanssouci gut beraten. Mit dieser App ist der Park Sanssouci digital zu erkunden – und das neben in deutscher und englischer Sprache sogar in Leichter Sprache und in Gebärdensprache. Allerdings sollte man sich diese App bereits zu Hause auf das eigene Smartphone herunter laden. Die gesamte Information ist sehr umfangreich und diese erst  vor Ort herunter zu laden, das könnte eventuell weniger Spaß machen.

Potsdam liegt am Wasser. Die Havel mit ihren Seen und Buchten muss man einfach erlebt haben. Die Schifffahrt in Potsdam ist auch ohne Barrieren möglich. Die MS „Sanssouci“ und die MS „Schwielowsee“ sind auch auf Passagiere mit Rollstuhl eingerichtet.

Die Landeshauptstadt von Brandenburg hat aber auch noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die auch für Besucherinnen und Besucher mit individuellen Mobilitätsanforderungen ohne Barrieren zu erleben sind – wie wäre es, zum Beispiel mit der Biosphäre oder dem Filmpark Babelsberg.

Die Anreise mit dem Zug ist, wie auch mit einem Auto, verhältnismäßig einfach. Das trifft ebenso auf den öffentlichen Nahverkehr mit seinen barrierefreien Haltestellen der Autobusse in Potsdam zu. Auch die Haltestellen der Straßenbahn sind  fast alle barrierefrei. So kann man sich auf die VBB-App weitgehend verlassen. Im Bedarfsfall hilft dann auch ein Blick auf die VIP-Website weiter.