Die Silhouette der Stadt Lutherstadt Wittenberg wird von drei Kirchtürmen überragt, jenen der Schlosskirche, welche man am Band mit dem Spruch von Martin Luther erkennt und jene beiden der Stadt- und Pfarrkirche Sankt Marien. Diese Stadtkirche wurde im Jahr 1187 erstmals urkundlich erwähnt und ist vor allem als Predigtkirche von Martin Luther bekannt geworden. In ihr wurde erstmals eine Messe in deutscher Sprache gelesen. Hier wurde erstmals das Abendmahl gereicht. Diese Kirche ist also ein Wiege des Protestantismus. Seit 1996 gehört die Stadt- und Pfarrkirche St. Marien zum UNESCO-Welterbe. In Vorbereitung des 2017 bevorstehenden 500-jährigen Reformationsjubiläums wurde diese Kirch seit 2010 umfassend renoviert.
Damit wurden auch die Bedingungen für den Besuch der Kirche für mobilitätseingeschränkte Personen verbessert. Zuvor war es Gehbehinderten und Rollstuhlnutzern möglich, den Kirchraum über eine mobile Schräge zu erreichen, nun wurde der Zugang insgesamt ebenerdig gestaltet. Die Stadt- und Pfarrkirche ist sowohl vom Kirchplatz wie auch durch eine schmale Gasse vom Markt her zugänglich. In der Kirche gibt es zwei Ebenen, die mit normgerechten Schrägen verbunden sind und über welche man auch mit Rollstuhl den Kirchenschiff und auch den Altarraum erreichen, sowie alle wertvollen Gemälde von Lucas Cranach und Utensilien betrachten kann. Dabei helfen auch die in gut lesbarer Höhe angebrachten Tafeln mit den Erklärungen dazu. Für weitere Auskünfte zur Kirchgemeinde der Stadt- und Pfarrkirche Sankt Marien in Wittenberg besuchen Sie bitte die Informationen zu dieser Kirche im Internet.